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Reisebericht Lappland

Reisebericht Lappland

Zu Besuch bei Husky und Rentier.

Winterabenteuer in Lappland 

Um unseren regnerischen Winter zu entfliehen und mal wieder „richtigen Winter“ zu erleben machten wir uns auf in den hohen Norden. Unsere erste Gruppenreise führt uns in das finnische Lappland und wir fliegen über Helsinki nach Kuusamo. 

Schon beim Aussteigen merken wir, was Kälte bedeutet. Bei -30 Grad kommen wir an unserem Ziel an und werden vom Winter Wonderland total in den Bann gezogen. Eine halbe Stunde fahren wir vom Flughafen zum Hotel durch scheinbar unberührte Natur – Bäume und Schnee wohin das Auge reicht. Nur ab und zu blitzt eine kleine Blockhütte aus dem Wald heraus. Wir beziehen unser Hotel für die nächsten 4 Nächte, das direkt an einem (zugefrorenen) See liegt. Mit Thermokleidung ausgestattet zieht es die Meisten direkt nochmal raus – in der Hoffnung bereits in unserer ersten Polarnacht, die sagenumwobenen Aurora borealis (Polarlichter) zu sehen. Und tatsächlich entdeckten wir nach einer Weile das Lichtspiel am Himmel. Was für ein Gefühl – trotz Müdigkeit nach der Anreise waren alle überwältigt und lagen sich sogar in den Armen. Was für ein Glück wir doch haben, dass wir die Nordlichter bereits nach wenigen Stunden in Lappland sehen dürfen!

Nach unserer ersten Nacht, stärken wir uns am Frühstücksbuffet schon mit kleinen Fischchen, Käse, Rühreiern aber auch Müsli uvm.. Danach starten wir mit Schneeschuhen an den Füßen quer über den See – faszinierend wie anders der Schnee hier ist.

Ganz trocken und pulvrig, fast schon künstlich, Nachdem sich alle an die Schneeschuhe gewohnt hatten, wagen wir uns auch etwas in den hügligen Wald. Jeder freut sich wie ein Kind über die winterliche Landschaft und traut sich immer mehr mit den Schuhen zu – selbst wenn man einmal hinfiel macht es nichts – man landet wie auf Watte! Am Nachmittag konnte man je nach Lust und Laune entspannt im Hotel am Kachelofen ein Buch lesen, Langlaufen oder nochmal auf eigene Faust mit den Schneeschuhen losziehen. Abends genießen wir zum ersten Mal die finnische Küche: einige wagen sich an Rentiergerichte!

Am zweiten Tag besuchen wir eine Rentierfarm – dort lernen wir einiges über die Lebensweise der Samen (Ureinwohner Lapplands) und natürlich über ihre Rentiere. Mit dem Schlitten drehen wir eine Runde über das Gelände, dürfen sogar einige Tiere füttern – was für putzige Tierchen Rentiere doch sind. Ihr Gesichtsausdruck scheint so als würden sie einen immer anlachen, ihre tollpatschige Gangart - der ein oder die andere hat sich sicherlich in diese Wesen verliebt. Bei heißem Heidelbeersaft und Snacks wärmen wir uns am offenen Feuer in einer Hütte, bevor es für uns wieder zurückgeht.  Auch heute Nachmittag erkunden einige den nahe gelegenen Ort Ruka und lassen das Erlebte bei einer heißen Schokolade Revue passieren. Für mehr Action: gleich in der Nähe konnte man auch Schneemobile ausleihen und durch die Gegend preschen.

Auch am nächsten Tag erwachen wir bei einem grandiosen Ausblick aus dem Fenster – ein Rentier stapft über den See. Was für eine Ruhe und Entspanntheit diese Landschaft doch ausstrahlt. Wir machen uns auf den Weg und fahren wieder durch diese verwunschene Landschaft. 

Als wir aussteigen können wir sie zwar noch nicht sehen, doch durch das aufgeregte Bellen verraten sich schon von Weiten die kleinen Fellnasen - Wir sind auf einer Huskyfarm! Nach einer Einführung dürfen wir selbst einen Schlitten lenken und durch die Winterlandschaft düsen. Danach heißt es kuscheln und spielen was das Zeug hält, der Husky-Nachwuchs ist ein Highlight. Ein letztes Mal genießen wir gemeinsam ein leckeres finnisches Abendessen und stoßen auf die wunderschönen Tage an. Denn schon morgen heißt es wieder Abschied nehmen.

Nach einem gemütlichen Frühstücken packen wir unsere Sachen, machen noch einen kleinen Abstecher in einem Supermarkt um finnische Spezialitäten für daheim zu kaufen und unsere geliehene Thermokleidung abzugeben. Unglaublich wie schnell die schönen Tage im Jahr vergehen – befinden wir uns schon wieder am Flughafen auf unserem Heimweg. Kommt es einem doch sehr kurz vor – die Erinnerungen bleiben sicherlich ein Leben lang. 

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